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Spiel mit mir

M/M-Romance auf die andere Art. Vertrauen. Fallenlassen. Selbstfindung. You're safe with me. Spicy. Heartwarming. Found family & friends.

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Spiel mit mir

cozy BDSM-Story

»Willkommen im Voluptatis – dem Ort, an dem deine sinnlichsten Träume wahr werden können. Tritt ein, und du bekommst deinen Coin. Wähle deinen Dom für den Abend und hoffe auf seine Gunst, denn die letzte Wahl liegt bei ihm.

In seiner Lounge wirst du deine verborgenen Sehnsüchte kennenlernen und deine geheimen Wünsche offenbaren, ohne ein Wort gesprochen zu haben. Lass dich fallen.«

Das verspricht die Website, und ich kann es nur bestätigen. All das vermag das Voluptatis zu sein und mit dir zu machen. Es war vom ersten Augenblick mein verdammter Heiliger Gral, dessen Ruf ich folgte. Doch im Voluptatis habe ich etwas gefunden, das so verdammt mehr ist. Meinen personal Jesus. Dorian. Den Dom, der als Inhaber des Clubs über allen anderen steht. Seit dem ersten Blick in seine Augen habe ich nur noch einen einzigen Wunsch: Spiel mit mir.

 

M/M-Romance auf die andere Art. Vertrauen. Fallenlassen. Selbstfindung. You're safe with me.

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Cross-over - Adventsgeschichte

Spiel mit mir - trifft - What I truly desire

»Hi, was kann ich euch bringen?«, fragt der Barkeeper mit dem schwarzen Kajal um die Augen und der Weihnachtsmütze auf dem Kopf. 
Wir stehen an einem Weihnachtsmarktstand, über dem ein Einhorn thront, das eine bunte Lichterkette über dem Stand verteilt. Irgendwie sieht es aus, als würde das Einhorn einen Regenbogen kotzen. Irgendwo steht sogar Rainbow.
Während Arne locker seine Bestellung aufgibt, stammele ich noch etwas hilflos herum, dass ich mich noch nicht entschieden habe.
»Er will irgendwas Cocktailmäßiges«, schlägt Arne hilfreich vor und grinst mich breit an. »Gibt es auch weihnachtliche Cocktails?«
»Klar gibt es die und ich kann deinem Hübschen gern einen mixen.« 
Nun werden meine Wangen heiß und ich fühle mich mit der Aufmerksamkeit, die die beiden mir entgegenbringen in den Fokus gerückt. Der Barkeeper stellt sich noch als Micha vor und schickt sich dann mit einem Zwinkern an, unsere Getränke zu holen.
»Warum hast du ihm nicht gesagt, dass ich nicht dein Hübscher bin?«
Arne zuckt mit den Schultern und knufft mich in die Seite. »Du bist schon mein Hübscher, aber halt ›bester Freund‹-Hübscher. Willst du mit ihm flirten, dann stelle ich das gleich klar, kein Problem. Ich kann mich auch da hinten an einen der Stehtische stellen, die Kellerin hat mir schon zweimal einen interessierten Blick zugeworfen. Mir wird sicher nicht langweilig.«
Er ist wirklich mein bester Freund und hetero, was in unserer Konstellation echt unkompliziert ist. Wir teilen uns bei diesem Städtetrip, der übrigens allein seine Idee war, ein Zimmer im Hostel und haben vereinbart, dass wir keinen Hook-Up mit anderen Personen im gemeinsamen Zimmer haben werden. Was bei ihm ein heißes Gerangel im Bett wäre, ist bei mir eher ein schneller Blowjob oder Fick auf der Toilette hier in der Bar, aber nicht einmal darauf habe ich Lust. Es ist meist nicht wirklich befriedigend für mich, irgendetwas fehlt mir dabei und ich weiß nicht, was es ist.
»Hier dein Bier und einmal ein Holy fucking Chrismas Rainbow-Spezial für dich.« Voll Stolz stellt Micha einen buten Cocktail vor mir ab und steckt eine kleine Regenbogenflagge in die halbe Banane, die am Glasrand sitzt. Sie hat eine Mütze aus Sahne auf und oben steckt eine kleine Kirsch drin. Ich muss ihm lassen, dass es weihnachtlich aussieht. Und phallusförmig.
»Shit, wie isst du die jetzt, ohne dass du alle Blicke auf dich ziehst?« Arne lehnt sich lachend auf seinem Hocker zurück und ich presse meine Lippen zusammen, damit mir nichts herausrutscht.
»Okay, ich muss fragen, was ist der Deal bei euch?«
»Kein Deal, wir sind einfach nur die besten Freunde und das seit dem Studium«, erklärt Arne unsere Verbindung und nimmt mit seinem Finger etwas von der Sahne auf, damit er sich diesen in den Mund stecken kann. 
»Er ist hetero und findet es super lustig mich aus der Reserve zu locken«, merke ich trocken an, doch Micha sieht zwischen uns hin und her, als wäre er nicht gänzlich überzeugt.
»Mein Kerl dachte auch mal, dass er super straight wäre.«
»No dice, Mann. Ich liebe ihn, aber echt nicht so. Sag mal, ist eure Kellnerin vielleicht Single?«
»Sandy? Ja, ist sie, aber ... ach, probier einfach dein Glück«, schlägt Micha vor und etwas in seinen Augen funkelt amüsiert. 
Arne scheint es nicht zu bemerken, schnappt sich sein Bier und fragt stumm, ob es für mich in Ordnung ist, dass er hier am Stand zurücklässt. Klar ist es das, soll er ruhig flirten und wir wissen beide, dass wir später gemeinsam zum Hostel gehen. Alles cool.
Ich sehe ihm nach und nur einen Moment später steuert besagtes Objekt seiner Begierde schon auf ihn zu. Für ihn ist das alles so einfach.
»Ist das wirklich in Ordnung für dich?« Ich dreh mich wieder zur Bar und sehe Micha mich nachdenklich mustern. 
»Ja, wir sind nur Freunde, keine versteckten Gefühle oder sowas. Wir wohnen sogar zusammen und ich war nie verknallt in ihn.«
»Und ihr seid gerade erst hergezogen ...?«
»Nein, das hier ist ein kleiner Ausflug. Arne wollte hier eine Playstation von eBay Kleinanzeigen abholen und hat das dann spontan zu einem Städtetrip ausgedehnt. Er wollte nicht, dass ich allein zuhause versauere, also hat er mich einfach eingepackt.«
»Okay, das klingt gut, schön so einen Freund zu haben.«
»Ja ist es. Manchmal wäre es nur nett, wenn er nicht jede Frau, die ihm gefällt, heimbringen würde«, merke ich an und ziehe eine Grimasse, doch als Micha stutzt, füge ich schnell hinzu: »Ich muss sie dann morgens unterhalten, bis er sich endlich aus dem Bett bequemt.«
Nun lacht er, dann wird sein Blick sanft und richtet sich auf jemanden hinter mir. Ich dreh mich herum, als ein richtig großer, breiter Hulk sich neben mich stellt. Seine Tattoos spitzeln am Saum seiner Kleidung heraus und alles an ihm wirkt auf den ersten Blick angsteinflößend, doch dann sehe ich, wie er Micha ansieht, und mein Herz knautscht sich seltsam.
»Hey, Míschka«, raunt er ihm zu.
»Selber hi«, antwortet er grinsend, dann sieht er mich an. »Das hier ist Demid, mein Boyfriend.«
»Hätte ich nicht erwartet«, stammele ich. »Sorry, das war nicht nett. Wir haben nur gerade über meinen besten Freund gesprochen.«
»Alles gut, Kleiner«, entgegnet Demid.
»Also, was wünschst du dir zu Weihnachten?«, fragt Micha, um ein weiteres Gespräch zu beginnen.
»Ich wünsche mir ... dass mich mein Traummann packt und mich um den Verstand vögelt. Sich um mich kümmert, aber mich nicht bevormundet. Jemand, der sich wirklich für mich interessiert, bei dem ich schwach sein kann, ohne dass er mein Vertrauen ausnutzt. Zu dem ich gehören kann, ohne dass ich für ihn Besitz bin, weil er ebenso mir gehört. Mir ganz allein.«
»Ich wünschte, ich hätte das damals auch so in Worte fassen können. Mir war lange nicht klar, dass ich genau das suche. Sorry, ich wollte nicht lauschen, aber das ... du hast mir echt aus der Seele gesprochen. Hi, ich bin Elias und wie heißt du?«
»Sam, mein Name ist Sam.«

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